Am Samstag (29.02.2020) legen die AlpenVolleys Haching II ihre Visitenkarte bei der TG Mainz-Gonsenheim vor.

Acht Punkte beträgt der Vorsprung der Hachinger auf den möglichen dritten Abstiegsplatz, den derzeit die TuS Kriftel belegt. Die Hessen haben aber auch ein Spiel mehr absolviert als die Bayern. Angesichts der Rückrundenstärke der Kellerkinder (Freiburg und Kriftel holten die Hälfte ihrer Punkte erst nach der Winterpause) sind acht Punkte Vorsprung kein Ruhekissen. Zu schnell kann man in einen gefährlichen Abstiegskampf hineingezogen werden, zu trügerisch kann Rang sechs der Tabelle in der sehr ausgeglichenen Liga sein. Umso wohltuender waren die sechs Punkte zuletzt aus Frankfurt und gegen Mimmenhausen. Nun gilt es, ab 19 Uhr in der rheinland-pfälzischen Hauptstadt nachzulegen. Die Mainzer haben ihren mäßigen Saisonstart inzwischen ausgebügelt, stehen auf Rang 9 der Tabelle mit drei Zählern weniger als Haching.

Ein Duell auf Augenhöhe also, das sieht auch Hachings Coach Stan Pochop so: „Wir haben uns schon beim 3:2 im Hinspiel schwer getan gegen Mainz. Sie verfügen über gute Spieler. Sebastian Dinges verteilt die Bälle stark, Jonas Reinhardt verwertet die Zuspiele souverän. Wenn wir sicher in der Annahme stehen, können wir aber durchaus Punkte mitnehmen.“ Von einem karnevalsgeschädigten, verkaterten Gegner geht Pochop zum Karnevalsende nicht aus: „Den Gefallen werden sie uns nicht tun. Die Mainzer sind zwar genauso wenig Profis wie wir, trotzdem nehmen sie den Sport ernst. Das sind sie schon ihren Fans schuldig. Wir müssen uns schon auf unsere Stärken verlassen. Gegen freilich ersatzgeschwächte Mimmenhausener haben wir gezeigt, was in uns steckt. Das sollte wieder Selbstvertrauen geben.“

Bleibt zu hoffen, dass die Oberbayern ihre tollen Tage mit zuletzt sechs Punkten verlängern und ihre zuletzt häufig gezeigte Auswärtsschwäche ablegen können.

Text: Jochen Wessels

Foto: Edmund Zuber