Am Samstag (08. 12. 2018) um 19 Uhr treten die AlpenVolleys Haching II zum letzten Hinrundenauswärtsspiel in der Ernestiner Sporthalle in Gotha an.

Hachings Coach Jürgen Pfletschinger schreckt die mit knapp 400 Kilometern längste Auswärtsfahrt am zweiten Adventswochenende nicht. „Ich kann langen Auswärtsfahrten durchaus etwas Positives abgewinnen. Da kommt man in viele gute Gespräche mit dem Team und den mitreisenden Fans. Das ist auch ne Art Teambuilding. Auch taktische Dinge lassen sich besprechen.“ Auch körperliche Nachteile fürchtet er nicht. „Wir reisen frühzeitig an, so dass wir die Müdigkeit der langen Fahrt schon rechtzeitig aus den Knochen bekommen.“

Sportlich sind die Karten klar verteilt. Die Thüringer sind Aufsteiger und belegen den vorletzten Platz. Dabei können die Gothaer durchaus Volleyball spielen, was die Siege über Friedrichshafen und Mimmenhausen zeigen, vielmehr scheiterte die Truppe von Jörg Schulz, der den VC Gotha schon in der Bundesliga betreute, an den Nerven. So auch am letzten Wochenende beim Abstiegsgipfel in Fellbach. Bei der Niederlage funktionierte plötzlich auch die sonst so stabile Annahme der Ostdeutschen nicht mehr. „Dies ist aber auch die Chance Gothas“, so Pfletschinger. „Die Gastgeber können am Samstag befreit aufspielen, haben gegen uns nichts zu verlieren. Manchmal setzt so eine Situation ungeahnte Kräfte frei.“ Grundsätzlich will sich Pfletschinger aber nicht nach dem Gegner richten. „Wir wollen Gotha unser Powervolleyballspiel aufzwingen und unter Druck setzen. Wir nehmen den Gegner ernst und wollen drei Punkte mitnehmen.“

Nachdem Routinier Aleksandar Milovancevic seine berufliche Chinareise beendet hat, muss Pfletschinger lediglich auf die Youngster Tschannerl und Emmenlauer verzichten.

 

Text: Jochen Wessels

Foto: Edmund Zuber