U18 männlich TSV Unterhaching holt Bronze auf der Deutschen Meisterschaft in Amberg. Timon Bührend, Julian Küchenhoff, Jakob Stolle, Marten Endres, Julius Urbach, Lukas Weilnhammer (vorne von links nach rechts) Levin Johne, Marlon Ergun, Felix Fraunhoffer, Tizian Lenenwöger, Lennart Wendt, Max Knoglinger, Joschua Schaller, Fritz Ferchen (hinten von links nach rechts)

Vor zwei Jahren in Berlin glänzten ihre U16-Medaillen noch silbern. Heuer ging ein Set aus Bronze an die Jungs der Hachinger U18 und ihr Trainerteam. Nach der bayerischen Vizemeisterschaft dahoam im März in der heimischen Geothermie Arena führte der Weg zu einer nationalen Spitzenplatzierung am 4. und 5. Mai nach Amberg.

 

Kopfzerbrechen bereiteten Trainer Stefan Pomerenke und Co-Trainerin Heidi Weilnhammer beileibe nicht die Gruppenauslosung, sondern vielmehr die Frage, ob der erste Zuspieler Lukas Weilnhammer nach seiner schweren Schulterverletzung wieder voll ins Geschehen würde eingreifen können. Er konnte. Und wie! Die drei Gruppenspiele am Samstag gegen L.E. Leipzig, den TUS Kriftel und die SVG Lüneburg konnten die Hachinger ohne Satzverlust mit klaren Aktionen in Annahme und Block, vor allem aber durch ein weitgehend fehlerfreies Spiel und starke mannschaftliche Geschlossenheit für sich entscheiden. Somit sparte man nicht nur Kräfte für den zweiten Meisterschaftstag, sondern sandte auch ein klares Signal an die Topfavoriten aus Berlin und Grafing gesandt: Wir sind bereit!

 

Der Gegner im Viertelfinale hieß TSC Berlin. 2022 konnten die damalige U16 aus Haching die Hauptstädter erst in drei engen Sätzen niederringen. Diesmal war die Sache klarer, wenn auch nicht weniger spannend. Die erstmals in ihren neuen pinkfarbenen Trikots angetretenen Hachinger entschieden den ersten Satz mit 25:17 klar für sich, liefen dann aber im zweiten Satz den Berlinern punktemäßig lange hinterher. Doch in der Crunchtime wendete sich das Blatt zugunsten des TSV und führte zu einem 25:22. Mit diesem Erfolg war die von den Jungs ersehnte und insgeheim auch erhoffte Medaille sicher!

 

Im Halbfinale in der Trimax-Halle wartete das Auswahlteam des SCC Berlin, gegen das man vor zwei Jahren bei der Deutschen U16-Meisterschaft im Finale unterlegen war. Das mit drei Nationalspielern gespickte Berliner Team erwischte einen Blitzstart und zog unwiderstehlich davon. Der erste Satz ging deutlich mit 14:25 verloren. Auszeiten und Wechsel im zweiten Satz verpufften weitgehend, sodass am Ende ein 18:25 auf der Anzeigetafel stand. An diesem Tag war der SCC Berlin bärenstark und eine Nummer zu groß. Übrigens auch für den TSV Grafing, der im Finale dem Berliner Spitzennachwuchs unterlag.

 

Ein Trostpflaster hatten unsere Jungs nicht nötig – die vom Jugendbundestrainer Dominic von Känel verteilten Medaillen ließen die Niederlage rasch vergessen. Und eines ist sicher. Im nächsten Jahr wird dieses Team mit seinem superengagierten und kompetenten Trainer-Duo in der U20 wieder angreifen. Denn eine Farbe fehlt den Jungs ja noch in ihrer Medaillensammlung …