Dank einer geschlossenen Teamleistung hat der TSV Unterhaching am Samstagabend einen 3:1 Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Waldgirmes geholt und damit vorerst Tabellenplatz 4 erfolgreich verteidigt.


Mit einem etwas dezimierten Kader ging es für die Hachingerinnen gestern Mittag ins 5-Stunden entfernte Hessen. Und der weite Weg sollte sich lohnen!

Aufgrund der Abwesenheit von gleich vier Spielerinnen musste Trainer Alexander Hezareh seine Starting Six entsprechend umbauen. Es begannen Sonja Schweiger im Zuspiel, Maria Oischinger und Eva Holtkamp wie gewohnt auf Mitte, Jana Wiesel auf Diagonal und Sophia Kilger sowie Jette Sommer auf Außen. Auf der Liberoposition stand nur Natascha Vogel zur Verfügung.

Wie so oft verlief der Start in den ersten Satz suboptimal, denn die Hachingerinnen liefen von Anfang an einem Rückstand hinterher, der zwischenzeitlich sogar auf 5 Punkte anwuchs. Nichtdestotrotz war zu spüren, dass in diesem Spiel etwas drin ist, denn die Gastgeberinnen waren nicht unbedingt dominanter. Vielmehr waren es die eigenen Fehler, die sie um eine bessere Ausgangslage brachten. Die Einwechslung von Diana Ittlinger für Sophia Kilger sowie eine Aufschlagserie von Sonja Schweiger ließen die Gäste noch einmal hoffen, dennoch ging der Satz mit 25:23 verloren.

Diese Energie aus dem ersten Satz nahmen die Hachingerinnen mit und dominierten den folgenden Durchgang. Druckvolle Aufschläge, Durchschlagskraft im Angriff und eine starke Blockarbeit brachte ihnen eine schnelle Führung ein, die sie bis zum Ende verwalteten (25:15).

Auch wenn in Satz 3 Waldgirmes den besseren Start erwischte und mit vier Punkten davonzog, hatten die Gäste das Spiel zu jeder Zeit unter Kontrolle. Der Doppelwechsel mit Kapitänin Dina Weydert und Carolin Januschke zahlte sich wie schon in den ersten beiden Sätzen aus und immer wieder waren es Jana Wiesel im Angriff und Maria Oischinger im Aufschlag, die bei Waldgirmes für Probleme sorgten. So neutralisierte Haching den Rückstand schnell und holte sich am Ende relativ ungefährdet auch diesen Satz mit 25:19.

Satz Nummer 4 begann zunächst ausgeglichen, bevor die Hachingerinnen erneut ihre Klasse aufblitzen ließen und mit 17:10 wegzogen. Damit war der Satz entschieden…oder doch nicht? Waldgirmes wehrte sich noch einmal mit allen Kräften und die sich anbahnende Sensation kam jetzt auch in den Köpfen der Spielerinnen an. Der Vorsprung schrumpfte immer weiter, bis er nur noch einen Punkt betrug. Schließlich beendete Eva Holtkamp erst mit einem Block und dann mit einem Ass die Schwächephase ihrer Mannschaft. Haching verwandelte den zweiten Matchball und machten damit die kleine Überraschung perfekt.

Auch wenn Unterhaching am Ende noch einmal zittern musste, waren sie ab Ende des ersten Satzes das bessere Team und ließ sich von zwischenzeitlichen Unsicherheiten nicht beirren. Im Gegenteil: sie beeindruckten Waldgirmes vor allem durch die Aufschläge und zwang sie immer wieder zu Eigenfehlern.

MVPs wurden Christine Glaab bei TV Waldgirmes und Jana Wiesel beim TSV Unterhaching.