Am Nikolaustag beschenkte sich der TSV Unterhaching mit dem vierten Heimsieg in Folge und kann die Heimserie fortsetzen. Am Samstagabend war die zweite Mannschaft des VC Wiesbaden zu Gast in der GeothermieArena.
Es war das direkte Duell der zwei Tabellennachbarn: Der TSV Unterhaching (vor Spielbeginn) auf Platz 5 und der VC Wiesbaden auf Platz 6. Das Spiel versprach ein Duell auf Augenhöhe zu werden und genau das konnten die Mannschaften auch liefern. Beide Teams starteten im ersten Satz gut ins Spiel. Zunächst konnte sich keines der beiden Teams stark absetzen, die Spielgeschwindigkeit war durchgehend hoch. Gegen Mitte des ersten Satzes schaffte es Wiesbaden jedoch, sich ein gutes Polster zu erspielen und den ersten Satz für sich zu entscheiden.
Auch der zweite Satz begann gleich mit einer hohen Geschwindigkeit im Spielablauf. Wiesbaden fand bei den ersten Punkten sehr gut ins Spiel. Nach einer Schulterverletzung der Libera Emma Burda vom VC Wiesbaden verloren die Gäste jedoch ein wenig die Konzentration und ließen viele Eigenfehler zu, die die Hasen zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Der Hachinger Trainer Tobias Adamek konnte zudem durch die Einwechslung von Yana Feller im zweiten Satz die Stabilität in der Annahme sichern, was den Hachingerinnen erlaubte, die Führung auszubauen. Diese Führung war in der Crunchtime auch enorm wichtig, da Wiesbaden in der Lage war, mehrmals Satzbälle abzuwehren. Zum Schluss ging der zweite Satz an die Hasen mit 25:22.
Der dritte Satz begann ebenfalls wieder sehr stark von beiden Mannschaften. Die schnellen Ballwechsel zeugten von der hohen spielerischen Qualität der Begegnung. Bis zur Crunchtime waren beide Mannschaften gleichauf und erreichten diese mit einem 20:20-Spielstand. Gegen Ende des Satzes drehten die Damen des TSV Unterhaching jedoch stark auf. Vor allem die Angriffe von Diagonalangreiferin Caro Januschke waren für die Wiesbadenerinnen schwer abzuwehren. So ging der dritte Satz erneut an die Hasen mit einem Ergebnis von 25:21.
Der vierte Satz begann zunächst wieder auf Augenhöhe, jedoch konnten sich die Hachingerinnen im ersten Drittel einen guten Vorsprung erkämpfen. Diesen Vorsprung konnten die Wiesbadenerinnen kaum aufholen. So erreichten die Hasen die 20-Punkte-Marke mit einem komfortablen Vorsprung von acht Punkten. Bis zu den Matchbällen verkleinerte sich der Vorsprung nicht, sodass der TSV Unterhaching den vierten und somit entscheidenden Satz mit 25:17 gewinnen konnte.
Tobias Adamek wählte als beste Spielerin des Spiels auf Wiesbadener Seite die Libera Emma Burda, die trotz ihrer Spielverletzung sich dafür entschied, weiterzuspielen und eine hervorragende Leistung ablieferte. Wiesbadener Trainerin Michala Frank kürte Dina Weydert zur Gold-MVP. Durch ihr sicheres Zuspiel, ihren körperlichen Einsatz auch in der Annahme und einige Zuspielerpunkte konnte die Hachinger Kapitänin die gegnerische Trainerin von sich überzeugen.
Bereits am kommenden Samstag zur selben Zeit steht für die Hachinger Hasen das nächste Heimspiel auf dem Plan. Dieses verspricht ebenso viel Spannung, da gegen den neuen Tabellennachbarn VC Offenburg gespielt wird.