Die Hachinger Hasen gewannen am Samstag das Spitzenspiel gegen starke Erfurterinnen nach 0:2 Rückstand im fünften Satz mit 3:2 (22:25,18:25,25:17,28:26,15:5).

Nachdem sich unsere Herren 2 am Samstagmittag gegen den VC Eitting 09 bereits einen 3:0-Sieg und somit drei Punkte gesichert haben, waren am Nachmittag unsere Damen 1 gegen Erfurt electronic an der Reihe. Das besondere an diesem Spiel war, dass die Hasen das letzte Mal vor 2 Jahren gegen Erfurt gespielt hatten. Dank Corona und einiger Ligaabbrüche kam erst zu einer einzigen Begegnung beider Mannschaften, die die Hasen im Dezember 2019 für sich entschieden. Daher wusste man sehr wenig über die Gegnerinnen, nur, dass sie in der Tabelle mit einem verlorenen Spiel hinter dem TSV an dritter Stelle standen. Das sollte nach dem Spiel auch so bleiben, allerdings musste dafür erst einmal ein Sieg her.

Das Spiel begann auf der Seite der Hasen hektisch und diese gerieten schnell in Rückstand (4:8). Mitte des Satzes konnten sie das erste Mal in Führung gehen (16:15) und behielten diese bis zum Punktestand von 21:19. Die Erfurterinnen wollten sich allerdings noch nicht geschlagen geben und holten auf. Mit drei Punkten in Folge drehten die Gäste das Spiel und hatten bei 22:24 zwei Satzbälle. Mit einem gezielten Angriff verwandelten sie direkt den ersten und gewannen den Satz mit 25:22.

Der zweite Satz begann ähnlich wie der erste, diesmal ließen sich auch die Erfurterinnen von der Hektik der Hasen anstecken. Es gab ein Hin und Her mit vielen Eigenfehlern auf beiden Seiten. Bei einem Spielstand von 11:12 konnten sich die Gegnerinnen mit 5 Punkten in Folge absetzen (11:17) und die Hasen schafften es bis zum Ende des Satzes nicht mehr den Abstand zu verringern. Somit verlor Haching auch den zweiten Satz mit 18:25. Nun galt es die unnötigen Eigenfehler abzustellen und zur eigenen Spielstärke zurückzufinden.

Zu Beginn des dritten Satzes ließen die Hasen die Gäste davonziehen, bevor sie bei einem 1:6 eine beeindruckende Aufholjagd zum 7:6 aufs Parkett legten. Durch eine starke Abwehr auf beiden Seiten kam es immer wieder zu langen Ballwechseln, die zuvor von den Gäste gewonnen wurden, doch nun machten die Hasen die entscheidenden Punkte und konnten sich mit 17:12 zum ersten Mal in diesem Spiel ein wenig absetzen. Diesen Vorsprung gaben sie bis zum Ende des Satzes nicht mehr her und gewannen den dritten Satz mit 25:17.

Im vierten Satz merkte man von Beginn an, dass er für beide Teams der entscheidende Satz werden sollte. Erfurt brauchte diesen Satz, um drei Punkte mit nach Hause nehmen zu können und Haching, um mit einem fünften Satz überhaupt noch Chancen auf einen Sieg zu haben. Der Satz war bis zum 14:13 sehr ausgeglichen. Die Hasen versuchten sich immer wieder mal mit ein, zwei Punkten von den Gegnerinnen abzusetzen, doch Erfurt hielt sehr gut dagegen. Nach perfekter Annahme von Haching, machte Nadine Sandner über die Mitte den 15. Punkt (15:13) und läutete damit eine Fünf-Punkte-Serie zum 19:13 ein. Erfurt zeigte sich davon unbeeindruckt, zwang die Hasen erneut zu Fehlern und schaffte es, die fehlenden Punkte aufzuholen und sogar mit 20:21 in Führung zu gehen. Nun begann ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei der sich die Frage stellte: Wer hat die stärkeren Nerven? Nach vier Satzbällen für Haching und einem Matchball für Erfurt konnten die Hasen am Ende durch drei Punkte in Folge den vierten Satz mit 28:26 für sich gewinnen. Das Spiel ging in den erhofften fünfte Satz und das Ergebnis war wieder offen.

Die Hasen wollten unbedingt gewinnen und setzten ihre Gegnerinnen von Anfang an mit gezielten Aufschlägen unter Druck. Beim Stand von 4:0 nahm der Erfurter Trainer die erste Auszeit, beim 9:3 die Zweite. Die Hasen waren „on fire“ und bei den Erfurterinnen war die Luft komplett raus. Am Ende bezwangen die Hasen ihre Gäste im fünften Satz deutlich mit 15:5 und holten sich den Sieg dieses Spitzenspiels.

MVPs des Spiels wurden auf Seiten der Gäste Christel Fröhlich und bei den Hasen Caro Januschke.

Bereits am Sonntag ging es für beide Teams weiter. Der Bericht für das Spiel gegen Dresden folgt.