Jubel über den ersten Sieg

Die Hasen wollten es wohl spannend machen an diesem Wochenende. Beide Spiele mussten über die lange Distanz entschieden werden. Um es mit den Worten von Spielerin Johanna Dippold zu sagen: „Den Zuschauern wollten wir etwas bieten.“

Mit zehn Sätzen, spannenden Ballwechseln, und einem ständigen Kopf-an-Kopf-Rennen, war definitiv einiges geboten.

Für das Spiel gegen die ESA Grimma Volleys wurde auf der Zuspielposition Dina Weydert ins Rennen geschickt. Theresa Hebel stand krankheitsbedingt leider an beiden Tagen nicht zur Verfügung, und auch Eva Fellinger war gegen die Mädels aus Grimma noch nicht einsatzbereit. Ansonsten starteten die Hasen mit Nadine Sandtner und Astrid Bergmann im Mittelblock, mit Milena Geist und Celina Krippahl im Außenangriff, Carolin Januschke auf der Diagonalposition und mit Marina Frank als Libera.

Die Satzergebnisse spiegeln das spannende Duell der beiden Mannschaften wider. Den ersten Satz konnten die Hachinger Hasen knapp mit 26:24 für sich entscheiden, der zweite Satz ging wiederum mit 23:25 knapp an die Grimma Volleys. Das Ping-Pong-Spiel ging weiter und der dritte Satz ging wieder an die Hasen mit 25:20. Johanna Dippold wurde in diesem Satz für Astrid Bergmann eingewechselt. Der vierte Satz ging wieder an die Mädels aus Grimma mit 20:25. So musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen. Die Hasen haben den Start leider etwas verschlafen und lagen schnell 5:1 hinten. Trainer Max Siebolds Auszeit schien dann die Mädels wachgerüttelt zu haben und sie kämpften sich wieder zurück ins Spiel. Doch nicht nur das, sie erspielten sich sogar eine profitable 14:10 Führung und der Sieg schien zum Greifen nah. Doch es war wie verhext und der eine Punkt wollte nicht fallen. Am Ende verspielten die Hachinger Hasen diese Führung und mussten sich leider im fünften Satz 14:16 geschlagen geben. Die Enttäuschung war groß und trotzdem können die Mädels stolz auf sich sein, gegen eine so gestanden Mannschaft aus der zweiten Liga, einen Punkt geholt zu haben.

Am Montag trafen der TSV Unterhaching auf die jungen Talente des VCO Dresden und auch dieses mal wurde es ein spannendes Spiel über fünf Sätze. Zunächst sah es in den ersten beiden Sätzen danach aus, dass die Hasen klar dominieren und ein 3:0 möglich wäre. Sie gewannen beide Sätze zu 14 und zu 20. Max Siebold stellte dafür Dina Weydert (Zuspiel), Carolin Januschke (Digonal), Nadine Sandtner und Johanna Dippold (Mittelblock), Milena Geist und Celina Krippahl (Annahme/Außen) und Marina Frank (Libera) auf das Feld. Im dritten Satz übernahm Jule Hinterdobler für die sichtlich geschwächte Marina Frank die Liberaposition. Die Dresdnerinnen fanden immer mehr ins Spiel und setzten die Unterhachingerinnen stark unter Druck. So war es nicht verwunderlich, dass die Dresdnerinnen sich eine Führung erspielten. Unterhaching wirkte perplex und konnte nicht gut reagieren. Auch die Einwechslung von Stephanie Koller beim Spielstand von 14:22 konnte keinen Aufschwung bewirken und die Hasen verloren den Satz sehr deutlich zu 14. Im vierten Satz setzen die Dresdnerinnen ihr gutes Spiel fort und dem TSV Unterhaching fehlten die Gegenmaßnahmen. Trainer Max Siebold versuchte mit einigen Wechseln in der Mitte und auf der Außen- und Diagonalposition der Mannschaft zu helfen. Hier konnte er auch wieder auf Eva Fellinger zurückgreifen. Leider verloren die Hasen auch diesen Satz zu 20. Eine Entscheidung musste also wieder einmal der fünfte Satz liefern. Doch die Hasen wollten es besser machen als am Vortag und sich mit einem Sieg belohnen. In einem stark umkämpften letzten Satz konnten sich die Hasen letztendlich wieder die gleiche Führung wie am Vortag erkämpfen. Es stand 14:10, und an diesem Tag konnten sie gleich den ersten Matchball für sich entscheiden. Die Freude war groß über den ersten Sieg in der zweiten Bundesliga.

Zur wertvollsten Spielerin wurde in beiden Partien Carolin Januschke gewählt, die mit ihren starken Angriffen und sehr guten Blockaktionen die Gegnerinnen unter Druck setzte. 

Nun müssen alle angeschlagenen Hasen wieder zu Kräften kommen und gesund werden, damit mit neuer Kraft den nächsten Gegnern Punkte abgenommen werden können.